Quelle:die-Maus.de

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Der Datenweg durchs Internet


Maus Internet-Seite

Was muss eigentlich passieren, damit eine Internetseite - so wie diese hier - auf dem Bildschirm zu sehen ist?

 



 




Zuerst braucht man einen Computer mit einem Modem. Zum Beispiel so eins, wie es Armin hier hat. Das Modem ist mit der Telefonleitung, dem Stromnetz und dem Computer verbunden.

 



 



Dann muss noch ein Computerprogramm auf dem Rechner installiert werden. Solche Programme bekommt man von einem Provider: So werden die Leute genannt, die den Computer über die Telefonleitung mit dem Internet verbinden.

 



 



Der Provider hat einen sehr großen Rechner, der über viele, viele Kabel mit dem Telefonnetz und dem Internet verbunden ist. Damit dieser Riesencomputer mitbenutzt werden kann, muss man den Provider bezahlen.

 



 




Weil das, was in den Computern passiert, nicht zu sehen ist, spielen wir es mit Menschen vor...

Ein Provider ist so etwas wie ein Laden, der Internetseiten zur Verfügung stellt. Da geht jetzt zum Beispiel Armin rein und sagt, welche Seite er sehen möchte.

 



 


Zuerst muss der Provider überprüfen, ob Armin wirklich Kunde bei ihm ist. Dafür gibt es ein Kennwort, das nur der Provider und Armin selbst kennen. Armin gibt dem Provider seinen Namen und sein Kennwort: "FRIKADELLE". Beides wird verglichen und - wenn es übereinstimmt - wird er "bedient".

 



 


Dann bekommt Armin eine Nummer. Die Nummer wird vergeben, damit der Computer des Providers Armins Computer wiedererkennt, wenn die Daten aus dem Internet eintreffen.

Das passiert mit jedem Computer - auch mit deinem im Moment. Dein Computer hat zur Zeit die Nummer: 217.162.192.146

Der Kontakt zum Provider wird in Wirklichkeit über das Modem und die Telefonleitung hergestellt.

 



 
Vorher muss Armin dem Provider natürlich sagen, was er sehen möchte. Armin schreibt den Namen der Internetseite auf einen Zettel und steckt ihn in einen roten Umschlag. Das macht man in Wirklichkeit nicht in einem Laden, sondern am Computer - ist ja klar.
In das Adressenfeld des Programms tippt man den Namen der Seite ein.

2.
http sagt, um welchen Teil des Internet es sich handelt und
www.die-maus.de ist der Name des Computers, auf dem diese MausSeiten gespeichert sind. Das .de am Ende steht übrigens für Deutschland. Da ist der Rechner angemeldet.

 



 


Der Provider weiß jetzt, welche Seite gewünscht ist, aber er weiß noch nicht, wo sie genau zu finden ist. Deshalb schickt er jemanden los, der sich erkundigen soll.

 



 

Die "Nachricht" läuft durchs Internet2.

Und los geht's, bis zur Auskunft.

 



 


Das ist so ähnlich wie bei der Telefonauskunft. Die kennt auch alle Telefonnummern, sogar die ganz neuen, die noch gar nicht im Telefonbuch stehen und kann deshalb einen Namen mit einer Nummer verbinden. Im Internet ist das natürlich wieder ein Computer, der alle Namen und Nummern der anderen Computer kennt. In unserem Beispiel sitzt hier der "Auskunftsmann".

 



 

2.

Der "Auskunftsmann" schaut nun in seinem Verzeichnis nach und sucht die richtige Nummer zum Namen der Seite, denn die eigentliche Adresse der Seite ist eine Zahlenkombination. Warum ist das so?

 



 


Computer können nur mit Zahlen umgehen. Wir Menschen können uns aber leichter einen Namen merken als so eine krumme Zahlenkombination. Und deswegen verknüpft der Auskunftscomputer den Namen mit der richtigen Zahlenkombination und schickt sie zurück zum Provider.

http://149.219.195.86 bedeutet also dasselbe wie http://www.die-maus.de

Das könnt ihr auch selbst ausprobieren: Wenn ihr die Zahlenkombination in das Eingabefeld für die Internetadresse eintippt, bekommt ihr auch die Internetseite der Maus.

 



 

2.

Wenn der Provider jetzt die Zahlenkombination hat, gibt es zwei Möglichkeiten, wie es weitergeht...

 



 


2.

Erste Möglichkeit: Die Seite wird oft beim Provider verlangt. Deshalb hat der Provider sich eine Kopie gemacht, damit er die Kunden direkt beliefern kann.

Der Provider hat sie in unserem Fall aber nicht, also wählt er die zweite Möglichkeit: Die bestellte Seite ist neu und muss erst von dem Computer geholt werden, auf dem sie abgespeichert ist.

 



 


Dazu schickt er nochmal eine Nachricht los. Da steht jetzt die Wartenummer des Kunden drin, welche Seite er sehen möchte und welche Zahlenkombination der Computer hat, auf dem die Seite abgelegt ist. Diesen Computer nennt man übrigens Server, das heißt "Diener" oder "Servierer".

 



 


Die Nachricht weiss jetzt, wo sie hin muss, aber sie kennt noch nicht den besten Weg dorthin. Deswegen ist sie auf dem Weg darauf angewiesen, dass ihr jemand sagt, wo es lang geht. Das sind Computer, die werden Router genannt. Das bedeutet "Wegweiser" oder "Umleiter".

 



 

2. 2.

Die Router können die Nachricht sogar umleiten, wenn mal eine Leitung überlastet ist oder ein wichtiger Internetrechner in Reparatur ist.

 



 



Wegen dieser Umleitungen und Staus müssen die Daten manchmal riesige Umwege machen. Sie nehmen dann nicht immer den kürzesten Weg, aber meistens den schnellsten. So kann es passieren, dass die Daten in Köln starten, über Frankfurt und Hamburg geleitet werden, bis sie wieder in einem anderen Computer in Köln ankommen.

 



 

2.
Wenn die Nachricht den Server erreicht hat,

...liest er sie durch und stellt alles zusammen, was zu der Seite gehört. In unserer Sachgeschichte ist es ein Mann im orangenen Overall, in Wirklichkeit ist es natürlich wieder ein großer Computer.
2.
Wenn die Seite fertig ist,...
2.
...schreibt der Server aussen drauf, für wen sie bestimmt ist und schickt sie zurück an den Provider.
 



 


Die Seite läuft jetzt durch das Internet zum Provider zurück. Dabei nimmt sie häufig einen ganz anderen Weg als die Nachricht auf dem Hinweg genommen hat.
 



 


Hauptsache ist, dass sie irgendwann beim Provider ankommt.
 



 


Und dass Armin die Seite vom Provider bekommt.
 



 

2.
Bis ihr eine Internetseite sehen könnt, passiert also eine ganze Menge. Und jedesmal wenn ihr auf irgendwas draufklickt wie zum Beispiel auf den "Weiter - Pfeil"...

2.


...geht die ganze Sache wieder von vorne los...
 



 
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